Neues von ALISA: Ein fortgesetzter Schwerpunkt auf internationaler Zusammenarbeit und innovativer Forschung für eine bessere nukleare Sicherheit
Die Förderung einer besseren Zusammenarbeit zwischen Europa und China scheint zweifellos ein wichtiger beruflicher Antrieb für Gaus-Liu und ihr Fachgebiet zu sein. „Seit dem Ende des Projektes ALISA habe ich die eingeführte Zusammenarbeit mit chinesischen Organisationen auf bilateraler Basis mit meiner Organisation, dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT), weiter ausgebaut. Die Fachkenntnisse, die wir aus unserer vergangenen und aktuellen Forschungsarbeit gesammelt haben, ist für chinesische Interessengruppen von großem Interesse“, kommentiert sie.
Die Herausforderungen der Zusammenarbeit mit China
Sie hat außerdem Vorschläge für Folgeprojekte zur EU-Finanzierung eingereicht, die auch die Zusammenarbeit mit verschiedenen chinesischen Organisationen umfassen würden. „Leider gab es in dieser Hinsicht noch keinen Erfolg“, gibt sie zu. „Ein Grund dafür ist, dass es keine wirkliche traditionelle Zusammenarbeit zwischen chinesischen Organisationen gibt. Zudem wird die chinesische Regierung normalerweise ein Hauptforschungslabor oder -institut für ein großes Projekt fördern. Das erschwert die Organisation mehrerer chinesischer Partner innerhalb eines Projekts. Daher ist es für die EU-Koordination schwieriger, die Interessen zwischen den chinesischen Partnern auszugleichen.“ Zugegebenermaßen müssen von der EU aus aufgrund der sehr unterschiedlichen rechtlichen Regelungen Chinas und der EU weitere administrative Aspekte berücksichtigt werden, wenn ein chinesischen Partner in ein EU-finanziertes Konsortium aufgenommen werden soll. Gaus-Liu und ihr Team beteiligen sich jedoch weiterhin an anderen EU-finanzierten Projekten wie IVMR und ESFR-SMART.
Weiterer wissenschaftlicher Erfolg
In der Wissenschaft läuft es für Gaus-Liu gut. Nach dem Ende des Projektes ALISA haben sie und ihr Team erfolgreich zwei Testreihen von mehrschichtigen Schmelzbad-Wärmeübertragungstests in einer LIVE-2D-Testanlage durchgeführt, die sich auf die Strategie für die Notfallschutzmaßnahmen schwerer Unfälle bei der Schmelzerückhaltung im Kessel (bei Kernkraftwerken) beziehen. „Dieser Test war weltweit der erste seiner Art. Er demonstrierte den Wärmeübertragungsprozess in einem Schmelzbad mit selbstgetrennten Schichten und Krustenbildung zwischen den Schichten“, sagt sie. „Dank der transparenten Vorderwand der Testanlage kann dieser gesamte Prozess unmittelbar visuell beobachtet werden. Das wird in der Wissenschaft für die weitere Kernforschung hinsichtlich des Sicherheitsaspekts wichtig sein.“ „Ich habe die eingeführte Zusammenarbeit mit chinesischen Organisationen auf bilateraler Basis mit meiner Organisation, dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT), weiter ausgebaut. Die Fachkenntnisse, die wir aus unserer vergangenen und aktuellen Forschungsarbeit gesammelt haben, ist für chinesische Interessengruppen von großem Interesse.“
Schlüsselbegriffe
ALISA, Kernenergie