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SMART thermotherapy solution for varroa mite treatment.

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Wärme im Bienenstock rettet Honigbienenvölker

Im Kampf gegen eine Krankheit, die große Populationen von Honigbienen dezimiert, wird im Rahmen des EU-finanzierten Projekts WarmHive eine Form der Wärmetherapie eingesetzt.

Die Honigbienenpopulationen schrumpfen weltweit. Häufigster Grund ist die Varroose, eine von der Varroamilbe verursachte Krankheit, die, falls sie die Biene nicht direkt tötet, andere Erkrankungen verursacht, die zum Tod führen. Die Varroamilbe ist immerhin für das Sterben von 85 % aller Bienenvölker verantwortlich. In Anbetracht der wichtigen Rolle, die den Bienen bei der Bestäubung von Pflanzen zukommt, könnte die Varroamilbe in der Nahrungskette des Menschen verheerende Schäden anrichten, wenn sie nicht in Schach gehalten wird. Zwar gibt es Methoden für selbstbestäubende Pflanzen, aber deren Qualität und Effektivität sind weit entfernt von denen der natürlichen Bestäubung. Darum greifen viele Imker auf Chemikalien zurück, um die Varroamilbe zu bekämpfen. Viele dieser Produkte sind aber leider teuer, nur begrenzt wirksam und könnten für Menschen ein Gesundheitsrisiko darstellen. Dank der Arbeiten des EU-finanzierten Projekts WarmHive gibt es jetzt eine neue Möglichkeit, Varroose zu bekämpfen und die Honigbienen zu retten: Wärmetherapie. „Wir wollten eine einfache automatische wärmebasierte Lösung erschaffen, um gegen die Varroamilbe in den Bienenpopulationen vorzugehen“, sagt Piotr Bereziewicz, Gründer und Unternehmensleiter von Aberit und Projektkoordinator von WarmHive. „Schließlich ist daraus der innovative WarmHive entstanden.“

Eine voll integrierte Lösung

Es ist bekannt, dass die Varroamilbe besonders wärmeempfindlich ist. Schon wenn die Temperatur nur leicht erhöht wird, kann sich die Milbe nicht mehr fortpflanzen. Dauerhafte Bedingungen von 38 °C verursachen bereits irreversible Schäden an der Milbe. Steigt die Temperatur dann noch leicht auf 40 °C, stirbt sie. Da diese Erwärmung für die Varroamilbe katastrophale Folgen hat, sie sich aber nicht oder nur kaum auf Honigbienen auswirkt, liegt darin die ideale Methode zur Bekämpfung der Varroose. Im Gegensatz zu beheizten Bienenstöcken, die schon seit Jahrzehnten auf dem Markt sind, bietet der WarmHive erstmals eine voll integrierte Lösung, die so intuitiv ist, dass auch Amateurimker damit zurechtkommen. In seinem integrierten Design ist alle nötige Hardware in einer Dachstruktur verbaut und er kann auf jeden üblichen Bienenstock aufgesetzt werden. Da das System komplett mit Sonnenenergie betrieben wird, muss der Imker den Stromfluss nicht überwachen. Stattdessen kann er das WarmHive-Dach einfach an einem Bienenstock anbringen und muss nicht weiter darüber nachdenken. „Weil unsere Lösung mit allen konventionellen Bienenstöcken kompatibel ist, müssen keine neuen Stöcke angeschafft werden, sondern es reicht, das WarmHive-Dach auf einen befallenen Bienenstock zu setzen“, erklärt Bereziewicz. „Der Imker hat dadurch signifikante Kosteneinsparungen.“

Beseitigung der Milben

Laut Bereziewicz kann die WarmHive-Lösung nachweislich 100 % der Milbenpopulationen abtöten. Außerdem erübrigt sich damit der Einsatz von Chemikalien, die eine Gefahr für die Bienen, den Imker und den Endverbraucher sein können. Wenn die Honigbienenpopulationen wachsen, erreicht die natürliche Bestäubung wieder das Niveau, das vor dem Varroabefall herrschte. Demzufolge verbessert sich die Qualität von Endprodukten wie Honig um bis zu 50 %, die Kosten für den Honig sinken und die Imker erreichen bessere Gewinnmargen. „Mit unserem System können die Imker wieder arbeiten wie früher, als die Varroa noch kein Problem war und die Bienen wesentlich gesünder und leistungsfähiger waren“, ergänzt Bereziewicz. Aktuell läuft ein Patentanmeldungsverfahren für die WarmHive-Lösung – ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Vermarktung.

Schlüsselbegriffe

WarmHive, Honigbienen, Varroose, Varroamilbe, Bienenvölker, Pflanzenbestäubung, Imker, Wärmebehandlung, Wärmetherapie, Aberit, Bienenstöcke, Honig

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