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Inhalt archiviert am 2023-03-20

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Die zellschützende Wirkung von Flavonolen verstehen

Es ist kein Geheimnis, dass man sich gut fühlt, wenn man das Richtige isst. Unsere Ernährung ist ein wesentlicher Faktor unseres Lebensstils und beeinflusst den menschlichen Gesundheitszustand in erheblichem Maße. Es gibt schon lange medizinische Belege dafür, dass eine haupts...

Es ist kein Geheimnis, dass man sich gut fühlt, wenn man das Richtige isst. Unsere Ernährung ist ein wesentlicher Faktor unseres Lebensstils und beeinflusst den menschlichen Gesundheitszustand in erheblichem Maße. Es gibt schon lange medizinische Belege dafür, dass eine hauptsächlich auf pflanzlicher Nahrung basierende Ernährung das Risiko für Herzkreislaufkrankheiten senken kann. Eine besondere Klasse von Verbindungen, die sogenannten Flavonole, wurde in den letzten Jahren besonders intensiv untersucht. Sie finden sich in bestimmten Teesorten, Früchten und Kakaoprodukten wieder und besitzen eine zellschützende Wirkung, senken den Blutdruck und verbessern die Immunreaktion. Das EU-finanzierte Projekt FLAVIOLA ("Targeted delivery of dietary flavanols for optimal human cell function: Effect on cardiovascular health") soll unser Wissen über die Einnahme, Funktion und die gesundheitlichen Vorteile von Flavonolen erweitern. Die an FLAVIOLA beteiligten Forscher erläutern, ihre Forschung habe zu einem viel klareren Verständnis der gesundheitlichen Vorteile von Flavonolen für Herzkreislauf und Gefäße geführt - was für die öffentliche Gesundheit von Vorteil sei. Jüngste Neuerungen in Analytik, Chemie, Lebensmitteltechnologie und bei nicht-invasiven Beurteilungen der Herz-Kreislauf-Funktion haben eine wirksamere und umfassendere Untersuchung von Flavonolen ermöglicht und Fortschritte geliefert, die die Entwicklung von zukünftigen Anwendungen, einschließlich potenzieller Ernährungsempfehlungen, unterstützen. Die multidisziplinären Forschungen, die im Rahmen dieses Projekts durchgeführt wurden, haben neue Erkenntnisse zu den Arten und Mengen von Flavanolen in Kakao hervorgebracht, sowie zu den Auswirkungen der Lebensmittelverarbeitung und Herstellung auf den Flavonolgehalt bestimmter Nahrungsmittel. Anhand dieser neuen Erkenntnisse ist nun mehr über die Wirkungsweise von Flavanolen im menschlichen Körper nach ihrem Verzehr bekannt und man erhielt Einblicke in die Funktionsmechanismen, die der biologischen Wirkung dieses Nährstoffs zugrunde liegen. Die Forscher von FLAVIOLA haben auch eine umfassende Datenbank mit den Mengen und Arten von Flavonolen, die in 14 Ländern der Europäischen Union konsumiert werden, zusammengestellt. Dies wird eine bessere Interpretation von Studien zu Ernährungseingriffen und genauere Zusammenhänge zwischen der Aufnahme von Flavonolen und dem allgemeinen Gesundheitszustand ermöglichen. Das Projekt erhielt 3 Millionen EUR an EU-Fördermitteln. Es wurde von der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf koordiniert und umfasste Forscher aus Frankreich, der Schweiz, den Niederlanden, Schweden, dem Vereinigten Königreich und Belgien. Die Arbeiten wurden im Februar 2013 abgeschlossen.Weitere Informationen: FLAVIOLA http://www.flaviola.org/ Projektdatenblatt Heinrich-Heine University in Düsseldorf http://www.uni-duesseldorf.de/home/startseite.html

Länder

Belgien, Schweiz, Deutschland, Frankreich, Niederlande, Schweden, Vereinigtes Königreich

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