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Inhalt archiviert am 2023-03-09

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EU-Projekt entwickelt fortschrittliches Datenmanagementsystem

Ein EU-finanziertes Forscherteam hat erfolgreich einen neuartigen Bilanzierungsrahmen entwickelt, der modernste Instrumente zur Politikanalyse verwendet. Das Projekt EXIOPOL ("A new environmental accounting framework using externality data and input-output tools for policy ana...

Ein EU-finanziertes Forscherteam hat erfolgreich einen neuartigen Bilanzierungsrahmen entwickelt, der modernste Instrumente zur Politikanalyse verwendet. Das Projekt EXIOPOL ("A new environmental accounting framework using externality data and input-output tools for policy analysis") erhielt Mittel in Höhe von 5 Mio. EUR unter dem Themenbereich "Nachhaltige Entwicklung, globale Veränderung und Ökosystem" des sechsten Rahmenprogramms der EU (RP6). Da jedes Land in der globalen Ökonomie miteinander verbunden ist, müssen wir die waren Folgen des Konsums in jedem Land verstehen. Viele Folgen des Konsums entstehen jedoch im Ausland. Die von EXIOPOL entwickelten Instrumente helfen uns, komplexe Muster von Ursache und Wirkung sowie die Auswirkungen von Handel und Wettbewerbsfähigkeit auf die Politik zu verstehen. Das EXIOPOL-Konsortium transformierte und vereinheitlichte Daten und entwickelte ein fortschrittliches Datenmanagement- und -analysesystem. Die Projektpartner verknüpften Daten über externe, auf Mikroebene erhobene Kosten mit Schätzungen auf nationaler Ebene. Zum ersten Mal überhaupt integrierten die Datenbanken dann Informationen über Auswirkungen auf die Umwelt. Die Projektpartner entwickelten eine detaillierte globale Input-Output-Datenbank, die alle Länder betrifft, wobei 43 Länder 95% der Weltwirtschaft repräsentieren und 160 Länder die verbleibenden 5% ausmachen. EXIOPOL unterschied 130 Sektoren und Produkte und erfasste 30 Emissionen und 80 Arten primärer Rohstoffgewinnung für jede Branche. Darüber hinaus inventarisierte das Team mit Hilfe der Datenbank die Verwendung von 60 Energieträgern durch die Industrie. Das EXIOPO-Konsortium aktualisierte und detaillierte auch externe Kosten nach Art der Emission, Industriezweig und Land sowie für eine Reihe von Themen: Gesundheit, Landwirtschaft, Artenvielfalt, Forstwirtschaft und Abfälle. Unter der Koordination der Fondazione Eni Enrico Mattei (FEEM) in Italien begannen die EXIOPOL-Partner ihre Arbeit mit drei Zielen. Das erste war der Aufbau und die Entwicklung von Schätzungen der externen Kosten der wichtigsten Umwelteinflüsse für Europa Das zweite Ziel war die Entwicklung einer detaillierten, um Umweltbelange erweiterten Matrix für alle 25 EU-Mitgliedsstatten, die so viele dieser Schätzungen wie möglich enthält. Das dritte Ziel war die Anwendung der Ergebnisse der externen Kostenabschätzungen und der um Umweltbelange erweiterten Input-Output-Analyse zur Evaluierung der wichtigsten politischen Fragen und zur Bewertung des Einflusses vergangener Forschungsvorhaben zu externen Kosten auf die Politikgestaltung. Doch auch über die EU-25 hinaus, so das EXIOPOL-Team, ist die Input-Output-Tabelle in einem globalen Kontext eingebettet. Dadurch können politische Entscheidungsträger die Auswirkungen von Nachhaltigkeitsmaßnahmen aus Europa auf die ökonomische Wettbewerbsfähigkeit der 25 EU-Mitgliedsstatten bewerten. Das EXIOPOL-Team hat weltweite externe Kostenabschätzungen der globalen Produktion möglich gemacht sowie die Evaluierung, wie der finale Konsum in einem Land auch die globale Wertkette beeinflusst, und wie diese Effekte von Land zu Land variieren. Schlussendlich trug das Projekt dazu bei, die Datenbank über Umweltkosten in der EU, in Geldwerten gemessen, auszuweiten und zu vereinheitlichen. Das EXIOPOL-Team bestand aus Experten aus Österreich, Belgien, China, der Tschechischen Republik, Dänemark, Finnland, Frankreich, Deutschland, Indien, den Niederlande, Norwegen, Polen, Spanien, Schwede und dem Vereinigten Königreich.Weitere Informationen finden Sie unter: EXIOPOL: http://www.feem-project.net/exiopol/ Fondazione Eni Enrico Mattei (FEEM): http://www.feem.it/getpage.aspx?id=62

Länder

Belgien, China, Tschechien, Deutschland, Dänemark, Spanien, Finnland, Frankreich, Indien, Italien, Niederlande, Norwegen, Polen, Schweden, Vereinigtes Königreich