Skip to main content
European Commission logo
Deutsch Deutsch
CORDIS - Forschungsergebnisse der EU
CORDIS
CORDIS Web 30th anniversary CORDIS Web 30th anniversary

Range of Electric SOlutions for L-category VEhicles

Article Category

Article available in the following languages:

Elektroleichtfahrzeuge sind jetzt praktischer und intelligenter

Ein Konsortium von 14 Partnern entwickelte Technologiedemonstratoren für kompakte und effiziente Elektrofahrzeuge, die zeigen, wie die Zukunft aussehen könnte. Die drei Leichtfahrzeuge, die unter der Aufsicht von Piaggio und KTM entwickelt wurden, antizipieren neue Konstruktionsansätze in diesem Sektor.

Kompakte Elektrofahrzeuge mögen ein Eckpfeiler auf dem Weg zu intelligenter und umweltfreundlicher Mobilität in EU-Städten sein, sie sind jedoch noch nicht gänzlich massentauglich. Abgesehen von einem Infrastrukturmangel, verfügen die Fahrzeuge selbst nach wie vor über keinen hinreichenden Komfort für die Verwendung in Städten. Außerdem sind ihnen durch kostspielige Batterien mit reduzierter Reichweite und langen Ladezeiten Grenzen gesetzt. Der Sektor muss die Produktions- und Betriebskosten reduzieren und Fahrern ein angenehmeres Erlebnis bieten, um ein Wachstum zu erzielen. Die Prototypen für Elektroleichtfahrzeuge, die im Rahmen von Projekt RESOLVE (Range of Electric SOlutions for L-category VEhicles) konstruiert wurden, zielen darauf ab, diese Anforderungen zu erfüllen. Diese vierrädrigen Roller basieren auf kostengünstigen, modularen und skalierbaren leichtfahrzeugspezifischen elektrischen Antriebssträngen und Batteriearchitekturen und wurden speziell auf die städtische Verwendung ausgelegt. Die Prototypen sind sicherer, dynamischer und schneller aufladbar, da Batterien einfach ausgetauscht werden können und da weniger Energie und Kosten als bei bestehenden Elektrofahrzeugen entstehen. Als Sahnehäubchen wurden zudem ein Steuerungsalgorithmus für mehrrädrige Fahrzeuge, welcher die Handhabung und Stabilität verbessert sowie eine innovative, benutzerfreundliche Mensch-Maschine Schnittstelle (HMI), welche die „Reichweitenangst“ angeht, integriert. „Das Projekt hat zu einem spannenden und attraktiven Fahrerlebnis bei Elektroleichtfahrzeugen geführt, indem zwei neue Konzepte für kippbare vierrädrige Fahrzeuge (Schmalspur) vorgeschlagen wurden, während der Energieverbrauch des Fahrzeugs auf einem sehr geringen Niveau gehalten wird“, erklärt Serena Fruttaldo, RESOLVE Communication and Dissemination Manager bei RE:Lab – einem der Projektpartner, der für die Schnittstellenentwicklung und Informationsverbreitung zuständig ist. Benutzer können ganz einfach, auch während der Fahrt, mit dem Fahrzeug interagieren (über Bedienelemente am Lenker), um Echtzeitinformationen zu erhalten, welche die Optimierung der Effizienz und des Fahrerlebnisses der Elektroleichtfahrzeuge z. B. über regeneratives Bremsen und Kippwinkel ermöglichen. „Davon abgesehen, ermöglicht unsere Smart-Range-Management-Funktion eine aktive Benutzerrolle in Bezug auf die Fahrzeugleistung, während jedoch in jedem Falle sichergestellt ist, dass der Zielort erreicht wird“, merkt Fruttaldo an. Jeder Vierrad-Demonstrator (Kategorie L2e und L6e) hat ein eigenes Motorsystem, sodass das Team die Vor- und Nachteile jedes Ansatzes einschätzen konnte. Ein Fahrzeug nutzt einen einzelnen Antriebsstrang mit mechanischem Differential und Endübertragung, während das andere Fahrzeug zwei Antriebsstränge auf Laufrädern hat, die ohne Übertragung an ein elektronisches Differential gekoppelt ist. Die beiden Ansätze resultierten in klaren Fortschritten hinsichtlich Funktionalität, Benutzerfreundlichkeit, dynamischem Verhalten und Sicherheit, obgleich Fruttaldo sagte, dass jeder Ansatz eine unterschiedliche Antwort auf Herausforderungen im Bereich der städtischen Mobilität mit sich brächte. „Wir können mit Stolz sagen, dass wir unsere ursprünglichen Ziele erreicht haben und mit der Entwicklung eines dritten Prototypen zur Erweiterung unseres Lösungsangebots sogar noch weitergekommen sind. Dieses zusätzliche kippbare dreirädrige Fahrzeug, das ebenfalls unter die Kategorie L2e fällt, hat einen einzelnen Antriebsstrang. Was er an Funktionalität (jedoch nicht an Sicherheit) einbüßt, gleicht er durch geringere Produktionskosten aus“, sagt Fruttaldo. Da das Projekt jetzt abgeschlossen ist, geht Fruttaldo davon aus, dass die entwickelten Technologien (Batterien, Antriebsstränge, HMI, Kippfederung und Fahrdynamiklösung) innerhalb der nächsten Jahre kommerzialisiert werden können.

Schlüsselbegriffe

RESOLVE, Piaggio, KTM, ELV, Roller, vierrädriges Fahrzeug, dreirädriges Fahrzeug, Antriebsstrang, Prototyp

Entdecken Sie Artikel in demselben Anwendungsbereich