Eine fortschrittliche Lösung für Satellitenmissionen
Die Software ist entscheidend, um das Potenzial des Weltraums über Satelliten, die effiziente und effektive Dienste erbringen, voll auszuschöpfen. Der Stellenwert von Software für Weltraumsysteme ist in den vergangenen Jahrzehnten erheblich gestiegen und spiegelt die zunehmende Funktionalität und Autonomie von Weltraumfahrzeugen und die immense Menge zu sammelnder und verarbeitender Missionsdaten wieder. Unter dem EU-finanzierten Forschungs- und Innovationsprogramm, der SPACEIT-MCS-Initiative, bietet das KMU Spaceit Kunden eine komplette, schlüsselfertige Lösung an. Anders gesagt, das Unternehmen stellt die gesamte Hardware und Software zur Verfügung, die für den Betrieb, die Pflege, die Verarbeitung und die Archivierung von Satellitendaten notwendig ist. Im Fokus stehen die Bereitstellung nahtloser und automatisierter Lösungen für Satellitenmissionen und Systemintegratoren sowie Wertschöpfungsaktivitäten für Eigentümer von Bodenkommunikationseinrichtungen. Missionskontrolle als Dienstleistung In jüngerer Zeit hat es eine mutige Verlagerung von dedizierten Rechenzentren auf Cloud-Plattformen gegeben. Dem Beispiel anderer kleiner oder großer Unternehmen folgend, gehen Raumfahrtunternehmen aufgrund der starken Vorteile auf das Cloud Computing zu. Unter Nutzung virtueller Maschinentechnologie können Cloud-Anbieter Software für Bodensysteme mit einer erheblich geringeren Stellfläche hosten. „Spaceit bietet die Missionskontrolle als Dienstleistung an, eine Lösung aus einer Hand für die Satelliten-Bodenkommunikation“, bemerkt Silver Lodi, Mitbegründer von Spaceit in Estland. Durch Anwendung eines kostengünstigen, skalierbaren Ansatzes für die Raumfahrt liefert das Unternehmen eine komplexe Lösung, die eine öffentliche Cloud und Software-as-a-Service (SaaS)-Innovationen wie z. B. eine auf Sofortzahlung basierende Preisgestaltung und eine hybride Infrastruktur für den Raumfahrtbetrieb beinhaltet. Zusätzlich zu der flexiblen Software und Erweiterungen der Dienste erhalten Kunden bereits vorab integrierten Zugriff auf ein weltweites Netz von Bodenstationen, eine professionelle Satellitenkontrolle und Beratungsdienstleistungen. „Das Cloud-basierte Missionskontrollsystem ist ein wesentlicher Bestandteil unseres Dienstes. Stellen Sie sich vor, Sie betrachten allerorts und jederzeit über ein Mobilgerät Ihre Satellitentelemetrie, ohne Sorgen um die Software-Entwicklung, Datensicherungen oder Betriebsrisiken“, bemerkt Lodi. Zu Merkmalen dieses neuen Missionskontrollsystems zählen unter anderem die Übermittlung von Satellitenbefehlen, der Fernzugriff auf die Telemetrie, der effiziente Datenaustausch zwischen Systemen, die Übermittlung von Nutzlastdaten und die präzise Prognose der Satellitenumlaufbahn. Herausforderungen überwinden Spaceit vereinfacht Kommunikationsdienstleistungen für Satellitenbetreiber, da eine fortschrittliche Cloud-Kommunikationsplattform zur Verfügung gestellt wird, die Kunden die Anpassung, Vereinfachung und Skalierung der Kommunikation ermöglicht. Auch wenn der Dienst größenunabhängig für alle Satelliten genutzt werden kann, zielt das Unternehmen auf kleine Satelliten ab, die bei Markteintritt weniger als 500 kg wiegen. „Derzeit geben kleine Satellitenmissionen bis zu 50 % ihres Missionsbudgets für die Entwicklung, die Instandhaltung und den Betrieb von Missionskontrollsystemen aus. Aufgrund des Mangels an sinnvollen Alternativen auf dem Markt, werden Missionskontrollsysteme oftmals von Grund auf betriebsintern entwickelt“, bemerkt Lodi. Diese Lösungen weisen jedoch oftmals eine eingeschränkte Skalierbarkeit, wenige grundlegende Funktionen und eine begrenzte Sicherheit auf. Des Weiteren sind sie üblicherweise auf die Nutzung einer kleinen Anzahl von Bodenstationen beschränkt – meistens eine Bodenstation –, sodass die Funkabdeckung begrenzt ist. Mit der Plattform von Spaceit können Benutzer unter Verwendung eines weltweiten Netzes von Bodenstationen mehrere Satellitenmissionen gleichzeitig betreiben. Da die Software-Entwicklung, Hardware-Investitionen und zusätzliche Ressourcen für die Wartung des Missionskontrollsystems aufgehoben sind, sinken die Betriebskosten um 50 %, was einer Senkung des Gesamtbudgets für die Mission um 30 % entspricht. „Bei Verwendung des Spaceit-Dienstes werden Satellitenmissionen eine größere Funkbedeckung und höhere Zuverlässigkeit zu geringeren Kosten erhalten. Gleichzeitig haben Bodenstationen einen offenen Markt mit Zugang zu einer Kundenbasis, um ihren Betrieb zu monetarisieren“, bemerkt Lodi. Mit seiner innovativen Cloud-Plattform möchte Spaceit in den kommenden fünf Jahren weltweit zum führenden Anbieter von Missionsmanagement-Systemen für kleine und mittelgroße Satelliten werden.
Schlüsselbegriffe
SPACEIT-MCS, Spaceit, Mission control-as-a-Service (MAAS), Missionskontrolle als Dienstleistung, Missionskontrollsystem (MCS), Satellitenmission, kleiner Satellit, Software-as-a-Service (SaaS), pay-as-you-go, Sofortzahlung, Bodenstation