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Inhalt archiviert am 2023-01-20

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Neues IST-Projekt zur Verbesserung der Schlafqualität

Ein von der Europäischen Kommission unterstütztes integriertes Projekt, an dem 55 Forschungseinrichtungen aus Europa, China und Australien mitwirken, soll Einblicke in das Reich des Schlafes, in Stress und andere Gefühle vermitteln und damit bei der Diagnose und Behandlung von...

Ein von der Europäischen Kommission unterstütztes integriertes Projekt, an dem 55 Forschungseinrichtungen aus Europa, China und Australien mitwirken, soll Einblicke in das Reich des Schlafes, in Stress und andere Gefühle vermitteln und damit bei der Diagnose und Behandlung von Schlafstörungen helfen. Für das Projekt SENSATION (advanced sensor development for attention stress vigilance and sleep/wakefulness monitoring) wurden Gemeinschaftsmittel in Höhe von 10 Mio. Euro aus der Priorität "Informationsgesellschaftstechnologien" (IST) des Sechsten Rahmenprogramms (RP6) bereitgestellt. Mit dem Projekt soll eine neuartige, kostengünstige und hocheffiziente Technologie zur Überwachung der Hirntätigkeit einschließlich von Schlaf- und Wachzustand entwickelt werden, um so die Zahl der Unfälle zu senken, die durch Stress, Unaufmerksamkeit und Hypovigilanz verursacht werden. Es wird geschätzt, dass 20 % der Bevölkerung an irgendeiner Form von Schlafstörung leidet, wie beispielsweise Hypersomnie (übermäßiges Schlafbedürfnis ohne erkennbaren Grund), Schlafkrankheit (dauerhaftes, überwältigendes Gefühl der Schläfrigkeit und Erschöpfung), Schlaflosigkeit (unzureichender Schlaf schlechter Qualität) sowie Apnoe (Atemstillstand beim Schlafen). Solche Störungen können extreme Erschöpfung, Konzentrationsmangel und das Unvermögen hervorrufen, selbst Routinearbeiten zu erledigen; sie sind die Ursache von Verkehrs- und Arbeitsunfällen. Genaues und routinemäßiges Überwachen des Schlafverhaltens soll Aufschluss darüber geben, wie sich die Schlafqualität verbessern lässt. SENSATION befasst sich auch mit der Möglichkeit des Lernens im Schlaf und soll erkunden, ob sich frühzeitig Krankheitsanzeichen erkennen lassen und ob Menschen vielleicht mit weniger Schlaf auskommen können. "SENSATION soll den lang erwarteten Durchbruch in der Schlafforschung bringen", erläutert Dr. Evangelos Bekiaris, der Projektkoordinator von SENSATION. "Wenn es uns gelingt, zunächst einmal die Aktivitäten des menschlichen Gehirns zu analysieren und so die Schlaf- und Wachphasen zu ermitteln und dann die erforderlichen Mikro- und Nanosensoren zu entwickeln, mit denen sich die physiologischen Zustände des Menschen überwachen, vorhersagen und ermitteln lassen, dann werden wir für die Verbesserung der Lebensqualität und die Verringerung der Zahl aller durch Schlaf verursachten Unfälle neue Horizonte eröffnet haben, und zwar durch den Einsatz neuer, innovativer und völlig unauffälliger Systeme in Medizin, Industrie, Verkehr und Tourismus". Die Ziele von SENSATION und die Erwartungen an das Projekt sollen am 30. September auf einer vom Projekt AWAKE (RP6) veranstalteten Konferenz vorgestellt werden; das Projekt AWAKE befasst sich mit der Entwicklung eines unauffälligen Fahrerüberwachungssystems, mit dem durch die Übermüdung des Fahrers verursachte Verkehrsunfälle verhütet werden sollen.

Länder

Griechenland

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