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Inhalt archiviert am 2024-06-18

Strengthening of Cooperation and Exchange for Nuclear Education and Training between the European Union and the Russian Federation

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Kooperation zwischen EU und Russischer Föderation in Kernenergie-Ausbildung

Dank der Zusammenarbeit zwischen Europa und Russland im Rahmen eines EU-finanzierten Projekts des European Nuclear Education Network (ENEN) ist der Nachschub an hochqualifizierten Absolventen im Bereich der WWER-Kernenergie gesichert.

Im Zuge von Projekt ENEN-RU II wurde mit Partnern aus der Russischen Föderation zusammengearbeitet, um die Kooperation in der Ausbildung und Schulung im Bereich der Kernenergie zu stärken. Gemeinsam mit hochqualifizierten russischen Interessenträgern im Kernenergiesektor baute die Initiative auf dem vorausgehenden Projekt ENEN-RU auf, um die bilateralen Kernenergieaktivitäten zum Wohle beider Regionen weiter zu intensivieren. Vor diesem Hintergrund analysierten die Projektpartner die Kernenergie-Landschaft in der EU und in Russland, damit Hindernisse ermittelt und Möglichkeiten für einen nachhaltige Zusammenarbeit geschaffen werden könnten. Projektkoordinator und Secretary General von ENEN Pedro Dieguez Porras sagt: „Das Ziel war es, die Ausbildungs- und Schulungsprogramme zwischen beiden Regionen auf Master- und PhD-Niveau wie auch für junge Fachkräfte zu harmonisieren.“ Es wurden Kooperationsmöglichkeiten ermittelt und durch gemeinschaftliche Zusammenarbeit in Form von Notenpunktesystemvereinbarungen für das Master-Niveau, gemeinsame Kurse und universitäre Austausche aufgegriffen. Dies schloss die Untersuchung eines gemeinsamen europäisch-russischen MSc-Abschlusses im Bereich Kerntechnik ein. Darüber hinaus widmeten sich PhD -Studenten gemeinsamen Forschungslinien, die auf etablierten Promotionsphasen basierten, während junge Fachkräfte an gemeinsamen Schulungsprogrammen teilnahmen. Gegenseitige Anerkennung von Ausbildung und Schulung Auf der Eröffnungsveranstaltung des Projekts wurde über die Bedeutung der Kernenergie-Sicherheitskultur und Schulungsveranstaltungen für Systeme der Generation III und IV wie auch über die Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Forschungsreaktoren gesprochen. Über die Laufzeit des Projekts wurden zudem gemeinsame Schulungskurse und Sommerakademien veranstaltet. Hierbei wurden technische Aspekte bei der Herstellung von Kernbrennstoff berücksichtigt, die ein besseres Verständnis von den Kernbrennstoff-Eigenschaften und von den Herstellungsverfahren ermöglichten, die in der Russischen Föderation erreicht worden sind. Im Rahmen weiterer Kurse wurde eine Multiphysik-Simulation nuklearer Systeme sowie die technische Erstellung von Computermodellierungen adressiert. Die Vereinbarung von Notenpunktsystemen, Online-Datenbanken und die Freigabe von Informationen über das Forum und die Webseite wurden über den gemeinsamen Wissensmanagement-Rahmen erzielt. Dies legte den Grundstein für die gegenseitige Anerkennung von Ausbildung- und Schulungsprogrammen (Education and Training, E&T) zwischen der EU und der Russischen Föderation und vergrößerte das Spektrum für Austausche von Studenten, Forschern und jungen Fachkräften. „Dies bot Kernforschungszentren und der Industrie eine breitere Basis in Bezug auf das Humanpotenzial und förderte die Kooperation im Bereich der Kernenergieentwicklung“, erklärt Dieguez Porras. Kooperation als Schlüssel zum Erfolg Nachhaltige Mechanismen für die kurzfristige und langfristige Kooperation wurden über ein dauerhaftes E&T-Forum eingerichtet. Diese Maßnahme wurde von mehreren Vereinbarungen zur bilateralen Zusammenarbeit unter den Beteiligten und durch eine Online-Datenbank zu Infrastrukturen und E&T-Einrichtungen flankiert. Durch die Freigabe von Informationen auf der Webseite gestaltete sich die Koordinierung erfolgreich. „Das oberste Ziel bestand darin, die E&T-Einrichtungen, -Labore und -Anlagen für Austausche zwischen der EU und Russland zu skizzieren sowie Zugangsregeln und Verfahrensweisen zu klären. Die Datenbank bietet überdies die Möglichkeit, alle diese Informationen in strukturierter Weise zu speichern und aufzurufen“, erklärt Dieguez Porras. Die Datenbank steht bereits allen Projektpartnern von ENEN-RU II zur Verfügung. Auf Anfrage kann Studenten im Bereich der Kerntechnik aus Unionsländern und Russland der Zugang gewährt werden. Vertreter aller E&T-Einrichtungen, -Labore und -Anlagen aus der EU und Russland kann ebenfalls Zugriff auf die Datenbank ermöglicht werden, damit relevante Informationen geprüft und hinzugefügt werden können, um die hohe Qualität der gesammelten Daten sicherzustellen. ENEN-RU II wird die Mobilität von Forschungsmitarbeitern im Bereich der Kernenergie steigern und für europäische und russische Studenten den Zugang zu Einrichtungen, Laboren und Anlagen verbessern. Da der Mangel an hochqualifizierten Absolventen auf diesem Gebiet adressiert wurde, wird das Projekt zu einem fortschrittlicheren, modernisierten und sicheren Kernenergiesektor beitragen, der dem wachsenden Energiebedarf und zunehmenden Bedenken gerecht wird.

Schlüsselbegriffe

ENEN-RU II, Kernenergie, Bildung, Russische Föderation, bilateral

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