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Inhalt archiviert am 2024-06-18

Integrated European Industrial Risk Reduction System

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Mit neuem Wissen und neuer Technik Arbeitssicherheit erhöhen

Die europäische Industrie überprüft derzeit Gefahren- und Sicherheitsstrategien, wobei man feststellt, dass eine Veränderung der industrieorientierten Forschungs- und Entwicklungsarbeit zu den Themen Risikobewertung und -management erforderlich ist. Eine EU-Initiative hat Wissen und Technologien für Risikoermittlung und -minderung eingeführt, um neue Sicherheitskonzepte in Hinsicht auf technische, menschliche, organisatorische und kulturelle Besonderheiten einzubeziehen.

Das von der EU finanzierte Projekt IRIS (Integrated European industrial risk reduction system) diente der Erkennung, Quantifizierung und Minderung existierender und neu aufkommender Risiken, um Vorteile in Bezug auf gesellschaftliche Kosten zu erschaffen, die Arbeitssicherheit zu erhöhen und die Auswirkungen auf die menschlichen Gesundheit und die Umwelt zu verringern. Um die Ziele des Vorhabens zu erreichen, konzentrierte man sich bei IRIS auf die Hauptsicherheitsprobleme eines breiten Spektrums von Bereichen, wozu die Nuklear-, Chemie-, Bau-, Energieerzeugungs-, Bergbau- und Ölindustrie zählen. Dabei zielte man darauf ab, spezielle Anforderungen an integrierte, wissensgestützte Sicherheitstechnologien, Normen und Dienstleistungen umzusetzen. Die Projektpartner haben verschiedene Neuerungen erarbeitet, die in allen Industriezweigen zum Einsatz kommen können. Risikoparadigma ist eine Rahmenumgebung für systematische Risikoermittlung und Risikobewertung, welche die unterschiedlichen Risiken verschiedener Industriezweige verhindert oder mindert. Das Degradationskurvenmodell beschreibt die Zuverlässigkeit neuer und existierender Struktursysteme und zugehöriger Komponenten während ihrer Lebensdauer, indem Informationen über den Degradationsprozess bereitgestellt werden. Die Bewertungsmethoden decken sämtliche Aspekte der Lebenszyklusanalyse für technische Bauwerke ab. Das IRIS-Team entwickelte Hard- und Software zur kontinuierlichen Risikobewertung, um Interaktionen industrieller Systeme während ihrer Lebenszyklen online zu überwachen. Von daher konzipierte man Entscheidungshilfesysteme zur Bewertung gesammelter Daten sowie Sensoren, Datenmanagement und eine IT-Plattform. Die Forscher entwickelten außerdem Lösungen für spezielle Industriezweige. Dazu zählen auf den Bausektor ausgerichtete Werkzeuge für die Sicherheit der Arbeitskräfte, für die chemische Industrie konzipierte Schwingungsdämpfungsausrüstung, ein neues Konzept für die Bergbauindustrie und Innovationen im Energiesektor. IRIS hat Industrieanlagen mit den notwendigen Werkzeugen zur Verbesserung technischer Praktiken sowie zur Verminderung von Unsicherheiten und Senkung der Kosten unter Berücksichtigung der Sicherheit für den Menschen zur Verfügung versorgt.

Schlüsselbegriffe

Arbeitsschutz, Betriebssicherheit, Risikobewertung, Risikoermittlung, IRIS, Risikominderung

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