Individuelles Einlegesohlenmaterial für Menschen mit Diabetes
Rund 10% der Europäer leidet an Diabetes; in fortgeschrittenen Fällen entwickeln Patienten Fußgeschwüre, für die spezielles Schuhwerk erforderlich ist. Individuell maßgeschneiderte Schuhe bieten eine gewisse Erleichterung. Diese sind jedoch nicht überall zu einem vernünftigen Preis verfügbar und es gibt keine standardisierten klinischen Bewertungssysteme. Das EU-finanzierte Projekt DIABSMART (Development of a new generation of diabetic footwear using an integrated approach and smart materials) führte ein neues Bewertungssystem ein. Aus dieser Arbeit gingen auch Variationen von Einlegesohlenmaterial hervor, das in der Lage ist, den Herstellungs- und klinischen Anforderungen gerecht zu werden. Solche Innovationen stützten sich auf die numerischen, experimentellen und mathematischen Analyseansätze des Projekts. Das Verfahren integriert alle Aspekte von Diabetikerschuhen, einschließlich der klinischen und biomechanischen. Der Zweck bestand darin, die Materialeigenschaften für eine Einlegesohle zu bestimmen, damit diese Druck optimal abfedern und verteilen können und damit Verletzungen am Fuß verhindern. Die Einlegesohlen müssen für jeden einzelnen angepasst werden. Zur Individualisierung gehört die Kombination unterschiedlicher Anteile der Polyurethanschaumbestandteile, um unterschiedliche Steifigkeit zu erzielen. Der Ansatz ermöglicht es auch Standard-Spritzgusstechniken zu verwenden, die in der Schuhherstellung bereits im Einsatz sind. Die Gruppe fertigte, prüfte und verifiziert zufriedenstellend das System. DIABSMART vermehrte das Wissen über die Gestaltung und Nutzung von maßgeschneiderten medizinischen Einlagen. Die sich daraus ergebenden neuen Techniken versprechen effektiver Einlegesohlen und eine bessere Patientenversorgung.
Schlüsselbegriffe
Individuelle Einlegesohlen, Diabetiker, Schuhe, DIABSMART, intelligente Materialien, Fußbeurteilung, Polyurethan