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Inhalt archiviert am 2024-06-18

The role of the behavioural interactions between fish and fishers on fisheries sustainability

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Fischerei und Fischverhalten 

Ein EU-Team untersuchte, wie Fische in ihrem Verhalten auf den Befischungsdruck reagieren. Die Fischerei erhöht den Selektionsdruck hinsichtlich der Fähigkeit von Fisch, dem Fang zu entkommen, was das menschliche Verhalten sowie die Nachhaltigkeit und die Rentabilität der Fischereiindustrie beeinflusst.  

Fische aus überfischten Beständen sind oft schwieriger zu fangen. Der Grund dafür kann einfach die rückläufige Fischmenge sein, aber ein anderer Faktor könnte die evolutionäre Selektion hinsichtlich intelligenteren Fischverhaltens sein. Das EU-finanzierte Projekt FISH&FISHERS (The role of the behavioural interactions between fish and fishers on fisheries sustainability) untersuchte das Verhalten von Fischen. Mit verschiedenen High-Tech-Tracking-Systemen und mit mathematischen Modellierungsmethoden untersuchte das Team Räuber-Beute-Selektionsdrucke, die sich auf das Fischverhalten auswirken. Für die Studie wurden Menschen als Fischräuber betrachtet. Die Ergebnisse zeigen, dass das Überleben der Fische vom Verhalten abhängt und dass die Ausbeutung der Fischbestände Fangvermeidungsverhalten fördert. Eine solche Selektion ist Teil eines "Scheue"-Syndroms, das oft in befischten Beständen zu beobachten ist und sich damit wiederum auf das menschliche Verhalten auswirkt. Die Studie ergab, dass die Variabilität im Verhalten der Fischereien ein wichtiger Treiber für die Selektion für Überlebensmerkmale bei Fisch sein kann. Die Forscher fanden heraus, dass die Fangbarkeit keine feste Größe ist und sogar innerhalb einer einzigen Saison schnell sinken kann. Die Schlussfolgerung wirkt sich negativ auf Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit der Fischereien aus. Die modifizierten Räuber-Beute-Beziehungen reduzieren die Größe von erwachsenen Fischen mit darüber hinaus unbekannten Folgen für die Ökosysteme. Das Team nimmt an, dass vom Menschen verursachte Veränderungen bei Fischpopulationen ein weit verbreitetes Phänomen sein können. Das Konsortium führte mehrere Schulungen für Forscher durch, die vom Umfeld des Projekts und vom assoziierten Forschernetzwerk profitierten. Die Ergebnisse von FISH&FISHERS stehen direkt mit mehreren Fischereimanagementstrategien im Zusammenhang. Als Ergebnis könnte Europa in einer besseren Position sein, um die konkurrierenden Anforderungen in der Fischerei auszubalancieren.    

Schlüsselbegriffe

Fischerei, Fischverhalten, Nachhaltigkeit, FISH&FISHERS, Verhaltenswechselwirkungen, Fischereien

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