Zwei Fischpathogene identifiziert und sequenziert
Die Aquakultur ist eine wachsende Industrie und ein wichtiger Teil der Bemühungen, um dem Nahrungsbedarf einer wachsenden Weltbevölkerung gerecht zu werden. Pathogene, die Zuchtfische infizieren, können einen großen Einfluss auf den Erfolg solcher Unternehmungen haben. Durch die Identifizierung und das Studium verschiedener Arten von Krankheitserregern, die Zuchtfische angreifen, helfen Wissenschaftler der Industrie, diese Gefahr zu managen und ihr zu begegnen. Das EU-geförderte Projekt CHLAFISH (Novel fish pathogens of the Chlamydiae: Genomic, proteomic and metabolomic investigations) verwendete Genomik, um Bakterien in der Familie der Chlamydien zu identifizieren, die hochwertige Zuchtfischarten im Mittelmeer befallen. Die Wissenschaftler identifizierten drei Arten von Bakterien, die weiße Zysten an den Kiemen (Epitheliocystis) von zwei wertvollen Aquakulturspezies verursachen: Gold- und Spitzbrasse. Vor dieser Forschung waren zwei dieser Bakterienarten der Wissenschaft nicht bekannt. Eines der wertvollsten Ergebnisse des Projekts war der Entwurf der Genomsequenzen der beiden neuartigen Bakterien (ca. ichthyocystis und Ca. Endozoicomonas cretensis). Zum ersten Mal haben Wissenschaftler Epitheliocystis-Erreger identifiziert haben. Die Ergebnisse dieses Projektes haben unser Verständnis für die Vielfalt von Pathogenen beigetragen, die Zuchtfische befallen. In Zukunft werden diese Erkenntnisse dazu beitragen, diese Erreger in kommerziellen Aquakulturanlagen zu bekämpfen und zu kontrollieren.
Schlüsselbegriffe
Fischkrankheitserreger, Bakterien, Zuchtfische, Aquakultur, CHLAFISH, Chlamydien, epitheliocystis