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Inhalt archiviert am 2024-06-18

The role of ethylene and of ERF gene regulators in the grapevine berry ripening

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Die Bedeutung von Ethylen für die Traubenreife

Forscher haben die Bedeutung von Ethylen für die Reifung von Trauben untersucht und Schritte unternommen, um zu verstehen, wie verschiedene Gene diesen Prozess steuern.

Trauben sind sowohl als frisches Erzeugnis, als auch in der Weinerzeugung eine wichtige Anbausorte in Europa und der Reifungsprozess ist der Schlüssel zur Herstellung guten Weins. Der eigentliche Reifeprozess, der als Véraison bezeichnet wird, gestaltet sich komplex, da hierbei eine Reihe verschiedener Gene beteiligt sind, die mehrere metabolische Wege umfassen. Im Rahmen des EU-finanzierten Projekts GRAPERIPE (The role of ethylene and of ERF gene regulators in the grapevine berry ripening) wurde das endogene Ethylengas von Trauben aus unterschiedlichen Anbausorten gemessen und die Funktion eines Proteins mit der Bezeichnung ERF (Ethylene Responsive Factor) untersucht, welches Gene für die Traubenreife aus- und einschaltet. Ethylengas ist ein gängiges Gärungsmittel in zahlreichen Fruchtsorten, die Bedeutung von Ethylen bei der Véraison ist jedoch nicht klar. GRAPERIPE zeigte, dass es bei allen getesteten Anbausorten etwa 10 Tage bevor die Trauben zu reifen beginnen einen Höchststand in der Ethylenproduktion gibt, dass das Niveau gemeinhin jedoch sehr gering ist, auch wenn es dennoch vermutlich eine physiologische Bedeutung hat. Um mehr Einblicke in die klimakterisch und nicht klimakterische Reifung zu erhalten, verwendeten die Forscher eine Melone, welche sich für diese Art von Untersuchung als ideales Modell eignet. Die Variabilität bezüglich des Reifeverhaltens und der Zuckeransammlung wurde anhand einer Sammlung von 175 Melonenakzessionen unterschiedlicher Herkunft untersucht. Die gleichen Proben wurden ebenfalls auf genetischer Ebene untersucht, um die DNA-Sequenzvariabilität von 53 Kandidatengenen miteinander zu vergleichen, die an der Fruchtreifung beteiligt sind. Ein weiteres wichtiges Ergebnis von GRAPERIPE war die Beschreibung transgener Weinreben mit einer hohen Expression eines ERF-kodierenden Gens. Die wichtigste Erkenntnis war, dass dieses Gen abgesehen von weiteren Aufgaben für die Morphologie und Struktur der epikutikularen Blattwachse eine entscheidende Rolle spielt. Aus diesem Grund könnte dieses Gen im Hinblick auf Dürreresistenz infolge einer verringerten Wassertranspiration von Interesse sein, auch wenn noch weitere Tests erforderlich sind. Die GRAPERIPE-Ergebnisse werden für Pflanzenwissenschaftler, welche die Fruchtreifung, die Molekularbiologie von Weinreben und die Bedeutung von Ethylen untersuchen sowie für Weinrebenzüchter und -anbauer von Nutzen sein.

Schlüsselbegriffe

Ethylen, Traubenreife, Véraison, GRAPERIPE, Weinrebe

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