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Inhalt archiviert am 2024-06-18

Human EXposure to Aerosol Contaminants in Modern Microenvironments

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Fortschritte in der Erforschung der Luftverschmutzung in Innenräumen

Gibt es einen Zusammenhang zwischen der Belastung mit Aerosolen zu Hause oder am Arbeitsplatz und der menschlichen Gesundheit? Bislang war das eher unklar. Eine EU-Initiative hat wertvolle Erkenntnisse darüber gewonnen, welchen Einfluss die Exposition in derartigen Innenräumen hat.

Viele Menschen verbringen einen Großteil ihrer Zeit zu Hause und im Büro bzw. pendeln zwischen diesen beiden Orten hin und her, an denen sie Luftverschmutzung in Form von Aerosolen aus feinen Feststoffpartikeln oder flüssigen Tröpfchen ausgesetzt sind. In welchem Maße diese regelmäßige Exposition gegenüber Aerosolen in städtischen Haushalten, an Arbeitsplätzen und im privaten und öffentlichen Verkehr Auswirkungen auf den Menschen hat, konnte noch nicht vollständig geklärt werden. Mit der Hilfe von EU-Finanzmitteln wurden im Zuge des Projekts HEXACOMM (Human exposure to aerosol contaminants in modern microenvironments) in einem Fortbildungsprogramm für Doktoranden und Postdoktoranden Aerosole überprüft und charakterisiert. Die Projektpartner wandten wissenschaftlich fundierte Modellierungs- und Versuchsmethoden, um Feinstaubkonzentrationen in häuslicher Umgebung zu ihren Quellen zurückzuverfolgen und Zusammenhänge herzustellen. Sie bestimmten außerdem das in modernen Mikroumgebungen für Menschen aus einer derartigen Belastung entstehende Risiko in individueller und kollektiver (die Bevölkerung betreffender) Größenordnung. Die Forscher untersuchten europaweit physikalische und chemische Aerosoleigenschaften in städtischen Wohnungen, modernen Büros und Industriezweigen. Sie maßen gleichermaßen die Wirkung von Partikeln aus Innenfarben und der Luftqualität von U-Bahn-Stationen in Athen, Barcelona, Porto und Prag. In weiteren Arbeiten wurden mathematische Modelle erstellt, um Partikelansammlungen im Atemsystem zu bestimmen, Lüftungssysteme wurden auf ihre Wirksamkeit beim Entfernen von Partikeln aus der eingeatmeten Außenluft untersucht und es wurden Ansätze zur Verringerung der Belastung mit gasförmigen und aerosolförmigen Schadstoffen in Krankenhäusern untersucht. Die Anstrengungen im Rahmen von HEXACOMM werden den Wissensstand über Quellen, Emissionsraten, Quellenzuordnungsmethoden, Mechanismen und Konzentrationsmerkmale von Aerosolen im Wohnraumklima einschließlich Nanopartikeln und deren chemische Zusammensetzung und Bioaerosole verbessern. Mehr Wissen darüber, auf welche Weise Aerosole sich täglich die Gesundheit des Menschen auswirken, wird auf verbesserte Luftqualität in Innenräumen hinauslaufen. Überdies wird es in Strategien münden, um die Einflussnahme von Aerosolen auf die Belastung des Menschen abzuschwächen, was der allgemeinen Öffentlichkeit, etwa Büroangestellten und U-Bahn-Pendlern, sowie weiteren Gruppen wie beispielsweise Arbeitskräften im Nanotechnologiesektor zugute kommen wird.

Schlüsselbegriffe

Aerosole, HEXACOMM, Exposition des Menschen, Mikroumgebungen, Luftqualität

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