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Inhalt archiviert am 2024-06-18

Critical Infrastructure Preparedness and Resilience Research Network

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Sicherung wesentlicher Infrastruktur

Ein EU-Team schützt kritische europäische Infrastrukturen, indem es Interessengruppen unterstützt. Nach einer Bedarfsanalyse spezifizierte das Team ein System zur Durchführung von hypothetischen Simulationen grenzüberschreitender Notfälle, das auch eine Entscheidungsunterstützung bietet.

Industrielle Technologien icon Industrielle Technologien

Der Schutz kritischer Infrastrukturen (CI) ist für die EU und ihre Mitgliedstaaten ein wichtiges Sicherheitsthema. Daher hat die Europäische Kommission eine Richtlinie herausgegeben, mit der die Umsetzung der erforderlichen Maßnahmen in ganz Europa gefördert werden soll. Das EU-finanzierte Projekt CIPRNET (Critical infrastructure preparedness and resilience research network) fördert ein Network of Excellence zum Schutz kritischer Infrastrukturen (critical infrastructure protection, CIP). Das aus 12 Mitgliedern bestehende Konsortium will auch die Widerstandsfähigkeit der CI verbessern, indem man die Folgen der Störung besser versteht. Ein Hauptziel der CI-Forscher besteht darin, den Interessengruppen, zu denen auch Einsatzkräfte und Regierungen gehören, Unterstützung in Bezug auf derartige Folgen zu bieten. Im Projekt wird zudem eine Reihe neuer Analyse-Instrumente und Unterstützungsfunktionen für ein nationales und multinationales Notfallmanagement entwickelt. Um die Funktionen zu konsolidieren, soll ein virtuelles Kompetenzzentrum und Know-how zum Thema CIP entwickelt werden. Das auf vier Jahre angelegte Vorhaben wird Anfang 2017 abgeschlossen sein. Bei einer Auftaktveranstaltung Anfang 2013 wurden die Leitungsgremien und Ausschüsse des Projekts gebildet, die relevante Beiträge, darunter ethische und rechtliche Standards, lieferten. Forscher sammelten diverse Informationen zu bestehenden Methoden und Datenquellen zum Schutz kritischer Infrastrukturen, woraus eine Datenbank für eine Strategie zur Integration von Ressourcen entstand. Als nächstes befragten die Teammitglieder Interessengruppen zu den Anforderungen, die sie an die vorgeschlagenen neuen Funktionen stellen. Die Ergebnisse wurden ausgewertet und zusammengefasst. Das Konsortium legte die konzeptionelle Architektur und technischen Anforderungen für die Analyse zur Folgenabschätzung und die Simulationsfähigkeit fest. Die Arbeiten beinhalteten die Definition und Dokumentation eines einschlägigen grenzüberschreitenden Notfallszenarios für mehrere Länder. Relevante Daten wurden in ein geografisches Informationssystem eingebunden. Ein System zur Entscheidungsunterstützung wurde in ähnlicher Weise definiert und dokumentiert. Seine wesentlichen Elemente sind: Bedrohung Prognose und Folgenanalyse. Die Projektarbeit führte zur Herausgabe von zwei Büchern, mehreren Beiträgen zu Fachzeitschriften und vier Ausgaben eines CIP-Newsletters. Darüber hinaus wurden Konferenzen und andere Veranstaltungen sowie Schulungen organisiert. Im Projekt CIPRNET wurden neue Funktionen für ein grenzüberschreitendes Notfallmanagement und eine entsprechende Vorsorge entwickelt. Das bedeutet verkürzte Ausfallzeiten für kritische Infrastrukturen und geringere Folgewirkungen für die Gesellschaft.

Schlüsselbegriffe

Grenzüberschreitende Notfälle, kritische Infrastrukturen, Forschungsnetzwerk, Schutz kritischer Infrastrukturen

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