Transnationales Forschungsprogramm fördert die Nanomedizinforschung
Aufbauend auf dem früheren Projekt ENM I nutzte das Projekt EURONANOMED II (European network for transnational collaborative RTD projects in the field of nanomedicine) ERA-NET als Plattform für Förderagenturen und Ministerien, um gemeinsame Aktivitäten und Programme zu entwickeln. Insgesamt bestand das Ziel darin, qualitativ hochwertige Forschung in Nanomedizin über nationale Grenzen hinweg zu koordinieren. EURONANOMED II verbesserte die Koordinierung von nationalen Programmen zur Nanomedizin. Dies wurde durch die Stärkung eines Netzwerks nationaler/regionaler Programmmanager erreicht, die eng zusammenarbeiten und voneinander lernen. Diese definierten gemeinsame Verfahren, Praktiken und Dokumente für jede der vier gemeinsamen transnationalen Aufforderungen zur Einreichung von Vorschlägen und organisierten die Durchführung und Weiterverfolgung von geförderten Projekten. Die Durchführung von vier jährlichen Ausschreibungen half, die Fragmentierung in wichtigen Forschungsfeldern der Nanomedizin zu reduzieren und die Förderung von Partnerschaften zwischen den meisten europäischen Nanomedizinern zu erleichtern. Dies trug zur Weiterentwicklung des Europäischen Forschungsraums (EFR) in der Nanomedizin bei. Die Projektpartner erreichten eine kritische Masse und sorgten für eine bessere Nutzung begrenzter Ressourcen in Forschungsfeldern der Nanomedizin. Sie ermutigten translatorische Kooperationen und brachten eine ausreichende Anzahl von Akteuren aus akademischen, klinischen/öffentlichen Gesundheitsgemeinschaften und Industrie zusammen, indem sie die 18 Länder/Regionen des Konsortiums nutzten. Das Team von EURONOMOMED trug zur Verbesserung und Harmonisierung der öffentlichen Maßnahmen zur Unterstützung kollaborativer, innovativer Forschungs- und Technologieentwicklungsprojekte zwischen der akademischen Gemeinschaft, den Unternehmen/KMU und/oder Krankenhäusern/Gesundheitseinrichtungen bei. Mittels Mapping und Analyse informierte es über bewährte Praktiken für die Umsetzung gemeinsamer Forschungsprogramme. Die Forscher aktualisierten eine europäische strategische Forschungsagenda für die Nanomedizin, die als Input oder Referenz für alle Projektaktivitäten verwendet wurde. Sie enthält Empfehlungen, die für die Zukunft von EURONOMOMED als Programm wichtige Themen hervorheben. Auf Basis der Agenda schufen sie ein selbsttragendes transnationales Förderprogramm für Nanomedizin mit regelmäßigen Förderinitiativen. EURONANOMED II förderte die Wettbewerbsfähigkeit europäischer Nanomedizin-Akteure. Infolgedessen entstand ein nachhaltiger kooperativer Rahmen für Forscher innerhalb der europäischen Nanomedizingemeinschaft. Letztlich wird die Forschung in der Nanotechnologie zu praktischen Fortschritten in der Medizin führen.
Schlüsselbegriffe
Nanomedizin, Gesundheit, EURONOMOMED II, transnationale kollaborative FTE