Viehbestandserhaltung im Mittelmeer
Im Vergleich zu internationalen Rassen haben sich lokale Rinderrassen häufig besser an die örtlichen Gegebenheiten angepasst. Trotz dieser inhärenten Vorteile haben Ägypten und andere Mittelmeerländer die Vielfalt ihrer lokalen Rassen, die nun vom Aussterben bedroht sind, nicht geschützt. Das EU-geförderte Projekt CATTLECON IKTA sollte die Forschungskapazitäten in diesem Bereich ausbauen. An der Initiative beteiligt waren die Universität von Cordoba (Spanien) und die Ain-Shams-Universität (Ägypten). CATTLECON IKTA richtete ein dauerhaftes Forschungsnetzwerk zwischen diesen Institutionen ein, um den Austausch und die gemeinsame Nutzung von Wissen und Werkzeugen der Molekular- und Genforschung zu ermöglichen. Dies umfasste eine webbasierte Trainingsplattform auf der Projekt-Website. An der Ain-Shams-Universität fanden außerdem zwei Trainingskurse für Diplom- und Postgraduate-Forscher statt. Der eine konzentrierte sich auf die Erhaltung der genetischen Ressourcen von Rindern, während der andere genetische Techniken für den Tierschutz zum Thema hatte. Darüber hinaus fanden zwischen den beiden Universitäten mehrere Austauschprogramme für Forscher statt, um Forschungskapazitäten aufzubauen und die institutionellen Bindungen zu stärken. Insgesamt haben die Initiativen im Rahmen von CATTLECON IKTA wesentlich zum Aufbau regionaler Kapazitäten in der Forschung zur Viehbestandserhaltung im Mittelmeerraum beigetragen.