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Inhalt archiviert am 2023-04-13

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Zukunftsforschung mit der European Open Science Cloud revolutionieren

Grenzenlose Forschung: ein vor Kurzem enthülltes virtuelles Portal könnte Wissenschaftlern unabhängig von wissenschaftlicher Disziplin oder geografischem Standort bei der Aufbewahrung, Freigabe und Verwendung von Daten behilflich sein.

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Europa rühmt sich mit 1,7 Millionen Forschern und 70 Millionen wissenschaftlichen und technischen Fachkräften und zählt zu den größten Erzeuger wissenschaftlicher Daten. Doch bislang hat die fragmentierte und unpassende Infrastruktur verhindert, dass der Wissensschatz in Europa voll ausgeschöpft werden kann. Um diesen Mangel anzugehen, hat die Europäische Kommission die Schaffung der European Open Science Cloud (EOSC) gefördert. Die Idee der EOSC nahm im Jahr 2015 als Möglichkeit zur Entwicklung von Wissenschaft und Innovation in und über Europa hinaus Gestalt an. EOSC-hub (Integrating and managing services for the European Open Science Cloud) ist eines der EU-finanzierten Projekte, die an Methoden zur Unterstützung und Vereinfachung dieses Prozesses arbeiten. Die EOSC wurde vor Kurzem an der Universität Wien enthüllt. Über diese virtuelle Umgebung werden Daten von Forschern aus verschiedenen Disziplinen grenzübergreifend aufbewahrt, freigegeben und weiterverwendet. „Die Wissenschaft sollte keine Grenzen haben“, erklärte Carlos Moedas, EU-Kommissar für Forschung, Wissenschaft und Innovation in einer Pressemitteilung, die auf der Website „Phys.org“ veröffentlicht wurde. Durch die Unterstützung und Vernetzung bestehender Forschungsinfrastrukturen aus verschiedenen Forschungsgemeinden und Ländern fördert das Portal die offene Erstellung und Verbreitung von Wissen in ganz Europa. Es verkörpert die Vision der EU einer transparenten, datengestützten Wissenschaft, die das Potential zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit und Innovation in der EU hat. „Die Cloud repräsentiert die offene Wissenschaft am besten“, sagte Moedas. Über das EOSC-Portal Das EOSC-Portal bietet allgemeine Informationen über die EOSC, Finanzierungsmöglichkeiten und politische Entwicklungen in der offenen Wissenschaft und Forschung. Es bietet zudem dazugehörige Neuigkeiten und Berichte zu anstehenden und vergangenen Ereignissen. Eine Seite namens „Use Cases“ (Anwendungsfälle) bietet EOSC-Praxisbeispiele, die zeigen, wie die Dienste und Ressourcen der Cloud Forscher und Innovatoren in ihrer täglichen Arbeit unterstützen können. Es werden zudem Informationen zu den jeweiligen Diensten und Ressourcen bereitgestellt, die in acht Kategorien unterteilt wurden: Freigabe und Offenlegung; Verarbeitung und Analyse; Datenverwaltung; Berechnung; Aufbewahrung; Networking; Schulung und Unterstützung; sowie Sicherheit und Operationen. Die EOSC-Dienste und -Ressourcen können über den EOSC-Markt aufgerufen werden. Ein zentraler Vorteil der EOSC ist die Geschwindigkeit. Als eine zentrale virtuelle Anlaufstelle kann sie die Zeit, die erforderlich ist, um auf die Daten zuzugreifen, drastisch reduzieren, und hat das Potential, die Art und Weise, auf die Wissenschaftler ihre Forschung durchführen, zu revolutionieren. Nach der Einrichtung des Portals über einen Zeitraum von zwei Jahren, bedarf es jetzt der Mitwirkung von Wissenschaftlern zur Weiterentwicklung des Portals. In der gleichen Pressemitteilung wies EU-Generaldirektor für Forschung und Innovation Jean-Eric Paquet darauf hin, dass das Portal „fortlaufende Arbeit sei, sodass die Wissenschaftsgemeinden uns dabei helfen müssen, es richtig anzugehen.“ Er merkte an, man hätte „einen sehr guten Framework in Bezug auf die Art von Daten, die wir in der Cloud haben möchten, der als FAIR-Framework (findable, accessible, interoperable and reusable – auffindbar, zugänglich, interoperabel und wiederverwendbar) bezeichnet wird.” EOSC-hub ist auf das Integrations- und Managementsystem der EOSC fokussiert. Das als Hub bezeichnete System dient als einzelne Kontaktstelle, über die wissenschaftliche Entdeckungen und Kooperationen gefördert werden. Die EOSC wird im Jahr 2020 vollumfänglich gestartet. Weitere Informationen: EOSC-hub Projektwebsite

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