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Inhalt archiviert am 2023-04-12

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Die Reaktion Europas auf Katastrophen verbessern

Neue Leitlinien sollen zeigen, wie sich europäische Städte besser gegen Naturkatastrophen und von Menschen verursachte Katastrophen wappnen können.

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Auch Europa ist vor schweren Katastrophen nicht gefeit, seien es Naturereignisse wie Erdbeben oder Überschwemmungen, aber auch von Menschen verursachte Katastrophen wie Cyber- oder Terroranschläge, die immer häufiger und schwerwiegender werden. Eine Gefahr stellt dies vor allem für kritische Infrastrukturen wie Strom-, Verkehrs- und Telekommunikationsnetze dar, da sie für das Funktionieren von Gesellschaft und Wirtschaft entscheidend sind. Um vorhersehbaren und unerwarteten Katastrophen mehr entgegensetzen und besser standhalten zu können, müssen moderne Gesellschaften gut auf solche Ereignisse vorbereitet sein. Dieser Maßgabe folgend entwickelten die fünf EU-finanzierten Projekte DARWIN, IMPROVER, RESILENS, RESOLUTE und SMR Leitlinien, die die Resilienz europäischer Städte bei Naturkatastrophen und von Menschen verursachten Katastrophen stärken sollen. Daraus ging das Weißbuch für Leitlinien zum Resilienzmanagement kritischer Infrastrukturen „White Paper on Resilience Management Guidelines for Critical Infrastructures” hervor, das politische Entscheidungsträger mit wichtigen Empfehlungen für eine bessere EU-weite politisch-strategische Umsetzung unterstützt. Das Weißbuch mit den neuen Leitlinien wurde im Rahmen der Konferenz „Critical Infrastructure Resilience 2018” am 10. April in Brüssel vorgestellt. Experten für Resilienzmanagement und Endnutzer der fünf Projekte referierten auf der Veranstaltung über Themen wie Methoden und Vorteile von Resilienzintervention, Resilienzmaßnahmen, Standardisierung, aktuelle und künftige Anforderungen sowie eine Strategie für Integration. Techniken und Werkzeuge für mehr Resilienz Für eine schnellere Umsetzung der Leitlinien zum Resilienzmanagement wurden im Rahmen der Projekte verschiedene Techniken und Werkzeuge konzipiert. So sollen Endnutzer u. a. durch Konferenzen und Branchenpräsentationen erreicht werden, zudem wurden Webinare, Workshops und Experimente zu praxisrelevanten Aspekten erarbeitet. Um den Beteiligten einzelne Konzepte zur Resilienz mittels virtueller Realität zu vermitteln, entwickelte das Projekt DARWIN ein Serious Game (ernsthaftes Spiel). RESILENS richtete ein Zentrum für computergestütztes Lernen (E-Learning-Hub) sowie eine Matrix für Resilienzmanagement und ein Audit-Toolkit ein. Weiterhin ist das von SMR entwickelte Resilience-Maturity-Modell ein Werkzeug, mit dem sich eine ideale Strategie für den Aufbau von Resilienz erarbeiten lässt. Das Informations- und Kommunikationsportal zu Resilienz (Resilience Information and Communication Portal) ist ein weiteres Projektergebnis, das als Toolbox bereits vorhandene Plattformen und Software in Städten ergänzen und verbessern soll. Aus dem Kooperationsverbund zwischen IMPROVER und dem Europäischen Referenznetzwerk ERNCIP (European Reference Network for Critical Infrastructure Protection) gingen mehrere Workshops für Betreiber kritischer Infrastrukturen zur Widerstandsfähigkeit dieser hervor, über die Anwender eigene Anregungen für das Projektvorhaben einbringen wie auch mitnehmen können. Beim Projekt RESOLUTE lag der Schwerpunkt auf der Resilienz des städtischen Verkehrs, was in einer spielebasierten Schulungs-App digital umgesetzt wurde und Bürger besser auf Katastrophenfälle vorbereiten soll. Ein weiteres Projektergebnis ist eine mobile Notfall-App, die die Menschen über die aktuelle Situation und entsprechende Sicherheitsmaßnahmen informiert. DARWIN (Expecting the unexpected and know how to respond), IMPROVER (Improved risk evaluation and implementation of resilience concepts to critical infrastructure), RESILENS (RESILENS: Realising European ReSiliencE for CritIcaL INfraStructure), RESOLUTE (RESilience management guidelines and Operationalization appLied to Urban Transport Environment) und SMR (Smart Mature Resilience) sind nun bald abgeschlossen. Die daraus hervorgegangenen Leitlinien für das europäische Resilienzmanagement werden Interessengruppen dabei unterstützen, in europäischen Städten schneller und wirksamer auf Krisen reagieren zu können. Weitere Informationen: Projektwebsite DARWIN Projektwebsite IMPROVER Projektwebsite RESILENS Projektwebsite RESOLUTE Projektwebsite SMR

Länder

Spanien, Irland, Italien, Norwegen, Schweden

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