Stakeholdertreffen in Brüssel zum Infotag über den Aufruf zur Vorschlagseinreichung zu intelligenten Städte und Gemeinden
Was ist eine intelligente Stadt? Es ist eine Stadt, die IKT für eine bessere Ressourcennutzung und geringere Emissionen einsetzt. Es ist aber auch eine Stadt mit wegbereitenden intelligenten städtischen Verkehrsnetzen, verbesserter Wasserversorgung und besseren Abfallentsorgungsanlagen sowie effizienten Formen der Beleuchtung und Beheizung von Gebäuden. Eine Stadt, die stolz auf ihre öffentlichen Plätze ist, eine Stadt, die sich gut um ihre Bürgerinnen und Bürger kümmert. Die Drehkreuze Europas in intelligente Städte und Gemeinden zu verwandeln, hat für die EU Priorität. Deshalb hat die Europäische Kommission im Juli 2012 die Europäische Innovationspartnerschaft für intelligente Städte und Gemeinden ins Leben gerufen, um europäische Städte, Industrieführer und Vertreter der Zivilgesellschaft zusammenzuführen und die europäischen Stadtgebiete intelligenter werden zu lassen. Dies ist auch der Grund für zwei Aufrufe zur Vorschlagseinreichung für Intelligente Städte und Gemeinden 2015 unter dem Programm Horizont 2020. Zu Beginn dieses Monats trafen sich interessierte Stakeholder in Brüssel, um mehr über diese Aufforderung zu erfahren und sich mit möglichen Projektpartnern auf einem Infotag mit Kontaktbörse zu treffen. In seiner Rede auf dieser Veranstaltung bemerkte Alexandros Kotronaros von der GD Energie zunächst, dass alle benötigten Informationen im Projektaufruf „Smart Cities and Communities solutions integrating energy, transport, ICT sectors through lighthouse projects“ call (SCC-01-2015) enthalten sind. Er unterstrich die Bedeutung von drei Schlüsselkonzepten: Integration innovativer Technologien oder innovativer Methoden, Replikation, denn andere Städte sollten in der Lage sein, die Lösungen umzusetzen, und Gleichgewicht, denn es sei wichtig, ein Gleichgewicht zwischen der Größe des Sektors, der Größe der Städte und der Größe des Verkehrs usw. zu erhalten. Kotronaros lenkte die Aufmerksamkeit auf drei kritische Aspekte: Stadtteile mit nahezu keinem oder niedrigem Energieverbrauch (was über die nationalen Anforderungen hinaus ginge), nachhaltige urbane Mobilität und integrierte Infrastrukturen (wie Beleuchtung, Industriegebiete usw.). Alle drei sollten in jeder Stadt durch IKT miteinander verbunden sein. IKT seien das Bindeglied und Kotronaros bemerkte, dass IKT-Plattformen offen sein sollten. Die Konsortien für Leuchtturmprojekte unter dieser Aufforderung umfassen Industrie, Stadtplanungsbehörden, die Forschungsgemeinschaft und KMU und sie sollten die Unterstützung der Städte haben. Eingereichte Vorschläge werden von einem Team externer Experten bewertet, die unabhängig benoten und kommentieren und sich anschließend zusammensetzen, um in Anwesenheit von Kollegen aus drei Abteilungen der Europäischen Kommission zu diskutieren. Im vergangenen Jahr wurden 19 Projekte eingereicht, von denen drei unterstützt wurden. GROWSMARTER, TRIANGULUM und REMOURBAN befinden sich jetzt in der Kick-Off-Phase. Die Einreichungsfrist für SCC-01-2015 und den anderen Aufruf für intelligente Städte „Development of system standards for smart cities and communities solutions“ (SCC-03-2015) ist der 5. Mai 2015. - Projekte aus Horizont 2020 weisen Wege für intelligente Städte in ganz Europa
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